Immobilien und Politik in der Schweiz – Warum Lösungen oft erst unter Druck entstehen

Immobilien und Politik in der Schweiz – Warum Lösungen oft erst unter Druck entstehen

Immobilien und Politik in der Schweiz – Warum Lösungen oft erst unter Druck entstehen

Der Schweizer Immobilienmarkt befindet sich im Dauerstress. Seit Ende der 1990er-Jahre steigen die Preise für Wohneigentum und Mieten nahezu ununterbrochen. Gleichzeitig sinkt die Leerstandsquote auf rund 1 Prozent – ein Wert, den der Bund bereits als Wohnungsnot definiert.

Was viele Menschen täglich erleben, beschreibt Professor Donato Scognamiglio, Immobilienökonom, Unternehmer und Zürcher Kantonsrat (EVP), im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung treffend:

„In der Schweiz entstehen Lösungen meist spät – und unter hohem Druck.“

Eine angespannte Ausgangslage

Der Schweizer Wohnungsmarkt gleicht einem Dampfkochtopf. Die Nachfrage wächst stetig, während das Angebot kaum mithalten kann. Familien suchen vergeblich nach bezahlbarem Wohnraum, ältere Menschen finden nach Sanierungen keine neue Wohnung, und viele Berufstätige müssen in periphere Regionen ausweichen – mit langen Pendelwegen und steigender Verkehrsbelastung.

Neue Einzonungen sind heute praktisch unmöglich. Verdichtungsprojekte scheitern häufig am Widerstand der Bevölkerung. Statt neue Flächen zu schaffen, wird meist abgerissen und teurer neu gebaut. Das Ergebnis sind steigende Mieten, soziale Spannungen und politische Polarisierung.

Politik und Immobilienbranche im Spannungsfeld

Laut Scognamiglio wird in der Schweiz viel über Wohnraum diskutiert – doch es geschieht wenig. Politische Lager und Interessengruppen blockieren sich gegenseitig, während Studien und Expertisen oft gezielt Interessen vertreten.

Positiv sei immerhin, dass Mieter- und Vermieterverbände heute wieder miteinander reden. In Dialogrunden wurden zwar viele Massnahmen vorgeschlagen, aber oft nur in vagen Formulierungen („man sollte prüfen“, „man könnte überlegen“). Trotzdem ist der Prozess wertvoll, so Scognamiglio:

„Die Branche merkt: Wenn sie sich nicht bewegt, entscheidet die Urne.“

Er selbst hat im Zürcher Kantonsrat verschiedene konkrete Vorstösse eingebracht – etwa zur Beschleunigung von Bewilligungsverfahren, für flexiblere Bauzonen und gegen missbräuchliche Einsprachen.

Lösungen entstehen in der Mitte

Scognamiglio betont, dass echte Lösungen nur im Zusammenspiel aller Beteiligten entstehen können:

  • Politik, die schneller handelt und Bürokratie abbaut
  • Branche, die Eigenverantwortung übernimmt
  • Investoren, die nachhaltig und sozial bewusst investieren

Andere Sektoren wie die Banken hätten gezeigt, dass Selbstregulierung funktioniert, etwa bei Themen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Die Immobilienwirtschaft müsse hier nachziehen.

Er warnt zudem vor Extremen auf beiden Seiten: Die Linke wolle teilweise eine Wohnraumpolitik ohne private Investoren, während die Rechte das Eigentum bis zur Abschottung verteidige. Beide Ansätze führten in die Sackgasse. Lösungen, so Scognamiglio, entstehen in der Mitte, im pragmatischen Kompromiss.

Warum i24 Immobilien diese Sicht teilt

Auch wir bei i24 Immobilien GmbH sehen: Der Schweizer Markt braucht mehr Kooperation, weniger Ideologie.

Als Immobilienunternehmen mit sozialem Bewusstsein setzen wir auf lösungsorientierte Strategien – mit Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und faire Preise.

Die Herausforderungen sind komplex, aber lösbar. Entscheidend ist, dass Branche, Politik und Gesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen. Denn bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum ist keine Utopie – er ist das Resultat verantwortungsvollen Handelns.

📖 Zum vollständigen Interview in der NZZ:

👉 In der Schweiz entstehen Lösungen meist spät und unter hohem Druck

Fazit

Die Schweizer Wohnungsnot ist kein Naturgesetz – sie ist das Ergebnis von Zurückhaltung, Regulierung und Gegensätzen.

Doch wie Scognamiglio sagt:

„In der Schweiz entstehen Lösungen spät – aber sie entstehen.“

Mit Engagement, Mut und Zusammenarbeit kann der Immobiliensektor Teil dieser Lösung sein – nicht Teil des Problems.

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